Erfolge bei Judo Nordrheinmeisterschaft U13

Am Sonntag den 15.06. starteten die 08/29 Judoka Jonas Drewes und Tilman Wäsch in Leverkusen bei den Nordrheinmeisterschaften.

Hierbei treten die jeweils Erst- bis Drittplatzierten der einzelnen Bezirksmeisterschaften gegeneinander an. Für die Altersklasse U13 ist dies die höchstmögliche Wettkampfebene. Jonas Drewes (-43kg) erwischte eine denkbar schlechte Auslosung und fand sich in einem Pool mit den beiden größten Favoriten wieder. Direkt im ersten Kampf traf er auf den späteren Sieger. Trotz sehr beherzter Leistung und starkem Dagegenhalten in Stand- und Bodenkampf, konnte er einen anfänglichen Rückstand nicht aufholen und verlor kurz vor Schluss durch Ippon.

In seinem zweiten Kampf hingegen dominierte er seinen Gegner von Beginn an und gewann schließlich durch einen Haltegriff. Auch im dritten Kampf hatte er seinen Gegner gut im Griff und verwaltete eine frühe Führung klug, bis er auch diesen Kampf vorzeitig durch eine Haltetechnik für sich entscheiden konnte. So fand er sich im kleinen Finale, dem Kampf um Platz drei, wieder, wo er auf den zweiten großen Favoriten dieser Klasse traf, nachdem dieser zuvor das Halbfinale gegen den späteren Sieger verloren hatte. Hier startete Jonas furios in den Kampf, zog sich jedoch bei einer Kontertechnik eine Schulterverletzung zu, sodass er nicht weiterkämpfen konnte. Somit beendete er den Wettkampf auf einem etwas undankbarem fünften Platz. Tilman Wäsch (-55kg) trat als Titelverteidiger an und war gemeinsam mit Ilja Mikulinskij vom TSV Bayer 04 Leverkusen Favorit auf den Titel. Mikulinskij, seinerseits frisch gebackener Sieger eines bundesoffenen Sichtungsturniers, dominierte den oberen Pool und zog mühelos ins Finale ein. Tilman gelang selbiges im unteren Pool, wobei er mit zwei souveränen Siegen, jeweils durch sehenswerte Ippons, das ersehnte Finale zwischen den beiden Favoriten perfekt machte. Der Finalkampf war von der ersten Sekunde an intensiv. Da beide Judoka den Rechtsgriff bevorzugen, wurde der Griffkampf zum Schlüssel und entsprechend hart geführt. Mikulinskij konnte sich hier zunächst besser durchsetzen und dann durch einen Schulterwurf in Führung gehen. Im Anschluss fand Tilman besser in den Kampf und die beiden lieferten sich in Stand und Boden eine wahre Schacht und verlangten sich alles ab. Als noch zehn Sekunden auf der Uhr standen, war Tilman gezwungen mehr Risiko zu gehen, sein Wurfansatz wurde jedoch gekontert und er verlor somit.

Nichtsdestotrotz erlangte er einen verdienten und zufriedenstellenden zweiten Platz.

In Summe ein starker Wettkampf für die beiden Friedrichsfelder Kämpfer, die bewiesen haben, dass sie auch auf oberstem Niveau mithalten können.

(Bericht Tim Gerpheide)